Dieses Resümee zieht der Automobil-Club Münster im ADAC (ACM), nachdem die Verwaltung endlich am Dienstag ein Einsehen hatte und den Verkehrsversuch am Neubrückentor in den Herbstferien beendet. Vier bekannte zum Teil schwere Unfälle mit Personenschaden in nur 8 Wochen und fast 100.000 Euro Kosten hätte man vermeiden können, wäre man dem Grundsatz gefolgt: „Never change a running System“. Auch das Verhalten zahlreicher Rad- und E-Scooterfahrer, die dann verbotenerweise die Fußwege benutzten, zeugt von mangelnder Vorsicht und Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Hier gilt es, zukünftig verstärkt die polizeiliche Überwachung anzusetzen. Bereits bei Bekanntwerden dieser Überlegungen der umgekehrten Promenadenvorfahrt im September 2018 hatte der ACM auch in der Ordnungspartnerschaft „Sicher durch Münster“ gewarnt. Seit Jahrzehnten hat sich die bisherige Regelung bewährt und die Rücksicht und Vorsicht vieler Autofahrer hat an den Übergängen nicht zu Unfällen geführt. Die Reaktion in den Medien gegen eine umgekehrte Vorfahrtregelung war ebenfalls eindeutig. Dennoch wurde diese Überlegung fortgeführt mit dem bekannten und vermeidbaren Ergebnis.