Schöne Ferien erleben hoffentlich die Autofahrer, die in den kommenden Wochen nicht aus Münsters Süden in die Stadt müssen. Denn, so der Automobil-Club Münster im ADAC in einer Pressemitteilung, nicht nur die Sperrung der Wolbecker Straße im Bereich des Dortmund-Ems-Kanals und die Einbahnregelung im Bereich des Hohenzollernrings, sondern auch weitere Baustellen führen in Münsters Süden zu erheblichen Behinderungen. Und somit gerät das Baustellenmanagement des Amtes für Mobilität und Tiefbau wiederholt massiv in die Kritik. Zeitgleich laufen die Bauarbeiten am neuen Areal der York-Kaserne auf dem Albersloher Weg Bereich Gremmendorfer Weg mit einer nur einspurigen Verkehrsführung stadtauswärts und stadteinwärts und zusätzlich wird noch die Pendlerstrecke auf dem Angelmodder Weg zwischen Homannstrasse und Altehof für rund sechs Wochen komplett gesperrt. Die Autofahrer und betroffenen Anwohner lässt man im Regen stehen, denn Informationen und Hinweisschilder: Fehlanzeige. Wer nicht Zeitung liest, ist selber schuld. Selbst auf der Homepage des Tiefbauamtes findet sich kein Hinweis auf diese massiven Einschränkungen. Aus dem Ärger am Dingbänger Weg hat man anscheinend nichts gelernt. Natürlich macht es Sinn, notwendige Um- und Ausbesserungs-arbeiten in der Ferienzeit durchzuführen. Jedoch sollten diese zwecks geringerer Umwelt- und Lärmbelastung in Wohngebieten so schnell als möglich durchgeführt werden. Doch auch hier Fehlanzeige. Trotz fehlender Wohnbebauung erfolgen die Arbeiten auf dem Angelmodder Weg im normalen Tagesbetrieb. Und wie die Bewohner der dort befindlichen Agathastrasse ab dem 26.6. ihren Bereich verlassen können, steht in den Sternen, denn der verantwortliche Bauleiter ist bis 30.6. „abwesend“. Schlimmer geht’s nimmer!