Nadelöhr Albersloher Weg

Schon wieder wird der Albersloher Weg wie im Sommer letzten Jahres im Bereich Gremmendorf zum Nadelöhr für die Autofahrer. Die Stadtnetze Münster führen dringende Arbeiten zur Sicherung der Trinkwasser- und Fernwärmeversorgung durch. Doch nicht nur der Automobil-Club Münster im ADAC (ACM) stellt sich bzw. den Stadtnetzen die Frage, warum diese Arbeiten 18 Monate dauern müssen. Auf Nachfrage teilen die Stadtnetze mit, dass wegen Personalengpässen und aus Kostengründen die Dauer notwendig sei. Diese Engpässe waren in der Planung vorhersehbar, werden doch zeitgleich erhebliche Arbeiten in der Bergstraße und auf dem Hohenzollernring durchgeführt. Irgendwann ist natürlich die Personaldecke aufgebraucht. Obschon die Bezirksvertretung Südost im November letzten Jahres sehr deutlich eine kürzere Bauzeit gefordert hatte, rücken die Stadtnetze nicht von ihrem Standpunkt ab, wie einer Stellungnahme, die drei Tage vor Weihnachten verschickt wurde, zu entnehmen ist. Auch der ACM ist der Meinung, dass hier z. B. durch einen Zweischichtbetrieb eine Verkürzung möglich gewesen wäre. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Staus, Zeitverlust, mehr Energieverbrauch und Umwegfahrten dürfte erheblich sein. Auch wurden die Anlieger, die bezüglich der Lärmbelastung „geschützt“ werden sollen, nicht befragt, wie sie dazu stehen. Eine Bürgerbeteiligung wäre hier wünschenswert gewesen, jedoch fürchtete man vielleicht ein anderes Ergebnis. In der Stellungnahme wird eine dauerhafte Nachtarbeit mit erheblich höheren Kosten als Argument angeführt. Ein realisierbarer Zweischicht-betrieb zwischen 6.00 und 20.00 Uhr scheint überhaupt nicht in Erwägung gezogen worden zu sein.

Bild Quelle: wn.de
Bericht aus der MZ 04.03.2023
Bericht aus der WN 04.03.2023

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