Ludgeriplatz mit Ampeln?

Grundsätzlich ist es erfreulich, dass sich engagierte Bürger Gedanken machen und diese auch öffentlich äußern, wie in konkreten Fällen Verbesserungen im Straßenverkehr zum Vorteil aller erreicht werden können. Ob dann die Umsetzung bei Politik und Verwaltung erfolgt, steht auf einem anderen Blatt. Gerade bei vielen gleichberechtigten Straßen soll und kann der Kreisel zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses beitragen. Einzig der stark angestiegene Fahrrad- und Fußgängerverkehr verhindert dies hier. Zum konkreten Vorschlag von Ampeln am Ludgeriplatz ist zu bemerken, dass dies dem Sinn und Zweck eines Kreisels zuwiderlaufen würde. Bereits in den achtziger Jahren wurde durch Fred Derendorf, seinerzeit Vertreter des Fahrschullehrerverbandes Münster, im Rahmen einer Verkehrsschau der Vorschlag gemacht, die Zebrastreifen etwa 15 Meter zurück zu versetzen, um eine längere Aufstellfläche von Fahrzeugen an der jeweiligen Einfahrt zu erreichen. Auch die Radwege sollten entsprechend verschwenkt werden. Durch Gitter sollten Fußgänger und Radfahrer quasi gezwungen werden, sich hier entsprechend zu verhalten. Die wohlwollende Berücksichtigung des Radverkehrs damals führte wohl dazu, dass dieser Vorschlag leider, wie so viele seinerzeit, in den Schubladen der Verwaltung verschwand und nicht umgesetzt wurde. Es spricht aber nichts dagegen, auf Grund des angestiegenen Verkehrsaufkommens nach mehr als 30 Jahren diesen Vorschlag erneut aufzugreifen und (hoffentlich) umzusetzen. Die Unfallzahlen und die vielen brisanten Situationen am Kreisel sprechen eine deutliche Sprache.

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