Konstruktiver Dialog erwünscht

Zu einem Meinungsaustausch über zahlreiche verkehrstechnische Probleme (Vorschlag: Themen des Straßenverkehrs) trafen sich der stellv. Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Münster Norbert Vechtel mit dem Vorsitzenden des Automobil-Club Münster im ADAC Wolfgang Husch. In einem mehr als einstündigen Gespräch wurde im Beisein des Abteilungsleiters des Kommunalen Ordnungsdienstes / Verkehrsüberwachung, Michael Thomas über Themen wie Parkraumkollaps in der Innenstadt, Fahrradchaos um den Hauptbahnhof, überflüssige Schilder und ein verstärkter Einsatz des Grünpfeils zur Reduzierung von Lärm und Abgasemissionen gesprochen.
Auch die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht, erzwungen durch Grundsatzentscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts, war Gegenstand der Diskussion. Hier sind der Stadt auf Grund des Urteils die Hände gebunden, jedoch zeigt die Erfahrung der letzten Monate und das Verhalten der Radfahrer, dass diese sich auf dem Radweg sicherer fühlen und ihn sinnvollerweise weiterhin nutzen. Beim wilden Abstellen von Fahrrädern auf Bürgersteigen gibt es rechtliche Probleme, die ein Entfernen bzw. Umsetzen sehr schwierig machen, obschon dies in manchen Bereichen wünschenswert wäre.
Die Anfahrt für Privatfahrzeuge zum Bahnhof wird weiterhin nicht möglich sein, da die derzeitige Gestaltung als Taxenzufahrt der kommunalpolitischen Beschlusslage entspricht und eine Änderung nicht zu erwarten ist. Unsinnige und überflüssige Schilder wurden an Beispielen angesprochen und man vereinbarte, hier auf Zuruf Prüfung und ggflls. Entfernung durchzuführen, da Untersuchungen gezeigt haben, dass die Wahrnehmungsfähigkeit der Verkehrsteilnehmer durch zu viele Schilder leidet. Eine erneute Überprüfung der Grünpfeile, sowohl als Zusatzampel wie auch als Blechschild im 2. Tangentenring zur Reduzierung von Lärm- und Abgasen scheidet aus, da dies bereits in einem umfangreichen Prüfauftrag vor Jahren erfolgt ist und alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Dennoch ist die Verwaltung bei Hinweisen bereit, dies in Einzelfällen zu prüfen, sofern die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist. Abschließend dankte Husch den beiden Herren für das konstruktive Gespräch und es wurde vereinbart, diesen Kontakt weiterhin zu pflegen, um für die Sicherheit im Verkehr zu sorgen.

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