Wäre diese Information am Ostermontag erschienen, hätte man genau gewusst, wie man es einordnen kann. Als Aprilscherz! Aber so sind wir vom Automobil-Club Münster im ADAC schon sehr verwundert, was Politik und Verwaltung vorhaben. Bis zu 2.700 Stellplätze ( 15% von 18.000 ) sollen demnächst entfallen und eine komplette Parkraumbewirtschaftung mit Platzreduzierungen und steigenden Gebühren ist ebenfalls vorgesehen. Man will also mit aller Gewalt die Autos aus der Innenstadt verdrängen? Dann kann man auch gleich an allen Promenadenzugängen Schranken oder Sperrpoller aufstellen und wir haben das größte Freilichtmuseum Deutschlands oder vielleicht Europas. Und natürlich sollen viel mehr Bewohnerparkplätze ausgewiesen werden. Die im Haus-halt eingeplanten 1.5 Mio Euro müssen ja bei 260,00 Euro pro Stellplatz, also rechnerisch 5.769, erreicht werden. Die tatsächliche Zahl an Bewohnerausweisen dürfte erheblich höher sein. Die Hersteller von Fahrradbügeln ( 1500 pro Jahr ) werden bei der steigenden Auftragslage frohlocken. Aber nicht frohlocken werden die vielen Besucher unserer Stadt und die Geschäftsleute, die hierunter leiden werden. Aber Hauptsache, die Aufenthaltsqualität, für wen auch immer, erhöht sich. Wie lange will man die Geduld der Besucher und Bürger noch strapazieren?