Noch mehr Überwachung!

Die Radiomeldungen über Blitzer in der Stadt werden zukünftig noch umfangreicher werden! Dieses Resümee zieht der Automobil-Club Münster im ADAC (ACM) auf Grund der Mitteilung, dass nunmehr noch zwei weitere „innovative Geräte“ zur Geschwindigkeitsüberwachung angeschafft werden sollen.

Anscheinend reichen die bisher schon aktiven drei Messfahrzeuge zuzüglich der polizeilichen Maßnahmen nicht aus, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen? Und auch außer Orts und in den Abend- und Nachtstunden sollen diese Anhänger platziert werden, um die bereits jetzt sehr intensive Überwachung zu erweitern. Ob dies der Verkehrssicherheit dient, ist fraglich. Blickt man zurück, bleibt festzuhalten, dass bereits vor Jahren der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GdV) konstatiert hat, dass überhöhte Geschwindigkeit nur die fünfthäufigste Unfall-ursache ist. Dies wird auch durch die Aussage von Frau Pollert von der Direktion Verkehr der Polizei aktuell bestätigt. Der ACM hat bereits vor Jahren im Rahmen der Ordnungspartnerschaft „Sicher durch Münster“ mehrfach gefordert, dass man sich auf die Hauptunfallursachen konzentrieren möge, um endlich das Ziel, die Unfallzahlen um jährlich 10 % abzusenken, auch zu erreichen. Hier wurden zwar entsprechende Schritte unternommen wie z.B. Roteinfärbungen von Radwegen an Einmündungen und veränderte Ampelschaltungen, aber die Unfallstatistik der letzten Jahre weist immer noch keine signifikante Reduzierung aus. Insofern gilt, es die noch immer gefährlichen Bereiche möglichst umgehend zu entschärfen. Zeigen sporadische Kontrollen der Polizei nicht immer wieder, dass nicht nur Autofahrer mit Verstößen auffallen? Hier wäre eine verstärkte Überwachung durch Fahrradstreifen angeraten, wie sie in anderen Städten wie Hamburg und Düsseldorf stattfindet.

Bericht bei der WN

Bericht aus der MZ 17.01.2023
Bericht aus der WN 17.01.2023

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